Landessender Beromünster

Landessender Beromünster

Am 8. Juni 2013 freute ich mich auf einen Ausflug mit dem Verein Spitalradio Winterthur. Auf dem Plan stand der Besuch vom ehemaligen Landessender Beromünster. Geschichtliches: Landessender Beromünster ging am 11. Juni 1931 im deutschsprachigen Raum der Schweiz auf Sendung. Zuerst nannte sich der Sender bzw. die Ortschaft Münster (LU). Der Name wurde 1934 in Beromünster geändert. Namensgebend war das im Ort gelegene Chorherrenstift Beromünster, das der Legende nach ein Graf Bero in Erinnerung an seinen Sohn, der im Kampf mit einem Bären gestorben war, gegründet haben soll.

Beromünsteranzeige

Eigentlich wollten wir vorallem auch die alten Sendegeräte anschauen und wurden enttäuscht. Denn dieses Gebäudekomplex wurde in 2009 ins Kunst- und Kulturzentrum Landessender Beromünster verwandelt. Der Besitz ging auf den Schweizer Künstler Werner Zihlmann über vor allem bekannt unter dem Namen Wetz. Dort haben Künstler, seien es Maler, Fotografen, Skulpturenerbauer die Möglichkeit, ihre erschaffenen Werke auszustellen und auch zum Kauf anpreisen. Wer sich für die Kunst interessiert, kommt im Landessender Beromünster voll auf seine Kosten. Man kann die Räumlichkeiten auch mieten, Preis 15.–CHF pro Person und man MUSS eine Führung durch das Museum mitmachen.

Für Kunstliebhaber ist das KKLB ein sehenswerter Ort. Also mich hatte es nicht wirklich interessiert, hatte auch was anderes erwartet als ein Museum. Mich interessierte es, wie man früher in den Vorkriegszeit und vielleicht auch in der Nachkriegszeit damals gesendet hatte, wie die Mikrofone, Mischpulte und weitere Gerätschaften aussahen. Der einzige Lichtblick war eine kleine Ansammlung von alten Radiogeräten, die man fast am Ende des Rundgangs in Vitrinen anschauen konnte.

Fazit: Ich liess mich vom Namen: Landessender Beromünster blenden und wurde enttäuscht. Mit diesen Gefühlen war ich nicht alleine. Da bin ich auf den nächsten Ausflug gespannt. Den werden wir vom Spitalradio Winterthur planen. Dieses Jahr wurde es von Spitalradio Luz organisiert.